В верх страницы

В низ страницы
сонный город проникает под толстую чешую городских жителей, остается привкусом молочного шоколада на губах, забивается в архивы памяти раз и навсегда. кто-то в толпе, кто в первый раз ступает по брущатой площади, говорит нараспев «брюгге». город, покоренный королями. город, оставшийся в сказках про короля артура и рыцарей круглого стола. город с запахом накрахмаленного пастельного белья и кинопленок в формалине. брюгге – отдушина и душа. его называют «мертвым брюгге», «сонным брюгге», и он действительно спит среди роскоши древних сооружений, тихих каналов, горбатых мостиков и зеленых набережных, погруженный весь в былое.
31.10. все пропащие жители брюгге, просыпайтесь! сегодня не только последний день октября, пора старых теплых писем и вкусных какавок на чернике, но и, да, день всех святых! кто еще не успел поучаствовать в поиске магических тыкв - милости просим в обитель джека . к слову о джеке, мы и его подружку кровавую мэри встретили, разгуливающую по сонному городу. не слышали еще? почитайте кровавый квест кровавого праздника.
сегодня мы будем жить и работать под девизом: кровавая мэри, кровавая мэри, кровавая мэри!
модгабэнгудрунадамева
гостеваяf.a.q.правиланужные персонажишаблон анкетызанятые имена и фамилиизанятые внешностипутеводитель
сирше не спит. сирше не спит час, два, три. сирше не спит всю ночь, просто смотря в потолок. он не может заснуть. он не хочет спать. вокруг него витают призраки небольшой квартиры, демонстрируя всё изящество в пляске на стенах под светом восходящего солнца и шумом ветра за окном. тени пляшут и никак не хотят умирать. отталкивают момент, прячась в тёмных углах, ищут спасения, залезают под кровать. [читать лучший пост]

(my) blueberry nights

Информация о пользователе

Привет, Гость! Войдите или зарегистрируйтесь.


Вы здесь » (my) blueberry nights » мамины сказки » nebel


nebel

Сообщений 1 страница 3 из 3

1

http://savepic.su/6367813.png
nebel 
[k. möliner (jean-baptiste grenouille) & a. duval (eliza)]
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

es war dunkel. ich wollte schon nach Hause gehen.. aber plötzlich merkte ich dich.

[NIC]eliza[/NIC][STA]nebel[/STA][AVA]http://savepic.su/6371909m.gif[/AVA]

+3

2

[ava]http://funkyimg.com/i/24eha.gif[/ava]
[NIC]jean-baptiste grenouille[/NIC]

♫ the / girl / with / the / plums
. . . . . .

die Nacht war still und hell von dem Mond beleuchtet.
er hing hoch über der Erde und strahlte den weichen Licht auf alle Gebiete der fast schlafenden Welt.

ich sah durchaus nicht aufgeregt oder nervös aus, aber eine gewissere Müdigkeit spiegelte sich an meinem Gesicht wider, davon zeugten die dunkle Tränensäcke und die zusammengezogenen Augenbrauen. ich war auch nicht aufgeregt. meine Hände waren so an die starken Arbeit gewöhnt, dass ich kein Unbehagen fühlte.
ich fühlte überhaupt nichts außer starkem Gestank. oh Gott, diese schmutzige Straßen, Leute, Damen mit diesem unerträglichen Duft.
Fischen, Scheiße, feuchter Boden.
ich konnte atmen. ich wollte nicht, aber ich wusste, dass ich leben muss;
dass ich letzten Endes wie ein kleines aber ungewöhnlich starkes Insekt auf der Erde überleben muss.

ich ging dann zum Stadtplatz. er war reich beleuchtet, er war belebt, doch ich war ganz, ganz alleine auf diesen Straßen. nirgendwo bist du so allein und unbeliebt, wie in dem Zentrum des großen Volk.
auf der rechten Seite stand der alte Gasthof.
Ruhe.
ich fühlte alles durch die Wänden. ich wusste, dass der Besitzer des Gasthofes ein großes Glass Likör in einem Zug austrank und lächelnd zusammen mit seiner Frau entschlief. ich dachte mir : interessant, werden sie morgen auch so lustig und lebendig sein?
jeden Tag sterbt jemand;
jeden Tag unseres Leben; jemand, aber nicht ich.
ich bin unzerbrechlich.

aber Moment! etwas war so unverständlich anders jetzt auf der Straße. etwas im Dunkle. meine Nase war so aufgeregt, ich konnte nicht wissen, was das ist, auf der lebenden Erde.
was ist mit mir, die Schönheit, ich fühlte das, ich höre diesen Duft, aber ich konnte er gar nicht erwischen. und dann, war mein Herz am ersten Mal meines Lebens mit einer unbegrenzten Freude erfüllt,
mit einem Glück, das ich keine Möglichkeit hatte zu klären.
ich suchte etwas im Dunkle. ich war im Dunkle, aber sah diesen göttlichen Licht vor meinen Augen.

du. du. deine Hände;
da warst du.
die Vögel begannen zu schreien so wie mein armes Herz zu schreien began. dieser Duft war so perfekt, dass ich Angst hatte, mich zu bewegen. um er nicht aufzuscheuchen. du warst so perfekt. ganz und alle. plötzlich hab ich dich gefunden, unbewusst.
kleine schöne Dame, wie heißt du?
meine kleine Dame mit gelben Pflaumen; ich wusste dich nicht. du mich natürlich auch nicht. niemand auf dieser Erde wusste, dass ich überhaupt existiere. ich meine aber, dass es unwichtig ist. das hat keinen Sinn, und jetzt, auf diesem Moment alles hat keinen Sinn außer deinem Duft, außer dir. ganz und alle.

scheinte, war ich schon tot.
unbewusst wie und warum, und wer hat mir gemordet. mir war total schlecht und gleichzeitig absolut zauberhaft. ich musste jedes Stückchen von deinem Körper fühlen.
siehst du mich? bin ich immer noch am Leben?

+4

3

du sitzt an einem Tisch und putzt die Pflaumen.
    du nimmst die Früchte aus einem kleinen Korb,
    entstielst sie ganz langsam und sorgfältig,
    entkernst sie mit einem Messer (du musst vorsichtig sein, dein Bruder meinte, es sei wirklich scharf)
    und legst die ganz zärtlich in einen neben dir stehenden Eimer.
    du nimmst die Früchte aus einem kleinen Korb, entstielst sie ganz langsam und sorgfältig, entkernst sie mit einem Messer und legst die ganz zärtlich in einen Eimer, der neben dir steht.
    du nimmst die Früchte aus einem kleinen Korb, entstielst sie ganz langsam und sorgfältig, entkernst sie mit einem Messer und legst die ganz zärtlich in einen Eimer.
    noch eine Pflaume.
    und noch eine.
    haben diese Früchte ein Ende? wo ist es dann?
    der kleine Eimer steht neben dir. er ist fast voll Pflaumen. er will dich nicht stören. er will dich gar nicht von deiner wichtigen Aufgabe ablenken: du musst vorsichtig sein, um dich nicht zu schneiden. und die Pflaumen! die reifen kanariengelben Pflaumen! die musst du sorgsam, behutsam behandeln, damit ihnen nichts passiert. du willst keinen Ärger in der Familie - ihr habt es ja nicht leicht, deswegen musst du die Pflaumen behutsam, liebevoll.. sorgsam behandeln. damit alles gut geht. irgendwann soll doch alles gut gehen! du glaubst daran. dein Glaube ist aber stark. irgendwann wird alles wieder gut sein. aber jetzt (ab jetzt) musst du sorgfältig arbeiten.

**

     gelb.
     kanariengelb, wenn man präzise sein will.
     die gelbe Quelle des Lichts für diesen Abend. oder ist es schon Nacht? dieser Einzelheit bist du dir nicht sicher. die brauchst du jetzt eigentlich nicht: die gelbe Farbe der Pflaume und das Gelbe deiner Hände ersetzen den Sonnenschein. die Sonne. die Wärme. wie spät ist es noch einmal? nein, es ist überhaupt nicht spät - dein Bruder ist noch nicht nach Hause gekommen. du brauchst keine Angst zu haben. du hast überhaupt nichts zu befürchten.

**

    k. hat dir heute ein Liebesgeständnis gemacht.
    k., der seine Gefühle im Zaum zu halten pflegt, vertraute dir sein Geheimnis an. er kam an dich heran.. und flüsterte dir mit seiner tiefen Stimme ins Ohr: ich liebe dich.
    er küsste deine Hand und ging weg. morgen Morgen trefft ihr euch. was hast du vor, ihm zu sagen? du liebst ihn auch, aber.. aber du kannst dir auch jetzt nicht vorstellen, dass er dich auch liebt. und das ist kein Traum. du bist wach. vor ein paar Stunden warst du auch wach. das geschah in Wirklichkeit.
    k. hat dir heute ein Liebesgeständnis gemacht.

**

     
    du nimmst die Früchte aus einem kleinen Korb, entstielst sie ganz langsam und sorgfältig, entkernst sie mit einem Messer und legst die ganz zärtlich in einen Eimer, der neben dir steht.
    du nimmst die Früchte aus einem kleinen Korb, entstielst sie ganz langsam und sorgfältig, entkernst sie mit einem Messer und legst die ganz zärtlich in einen Eimer.
    noch eine Pflaume.
    und noch eine.
    haben diese Früchte ein Ende? wo ist es dann?
    noch zwölf Pflaumen sind übrig.
    du bist schon müde, du brauchst eine ganz kleine Pause. du legst dein Messer beiseite, schaust dich um - die Stadt ist mit tiefer Nacht umhüllt. du hast nicht bemerkt, dass es schon recht spät ist. wie sagt deine Mutter jeden Morgen? Arbeit macht frei. eben. Arbeit macht frei.

**

   plötzlich ist eine ungewisse Gestalt in deine Sicht gekommen.
   - Paul?
   deine Stimme klingt nicht sicher, sie sinkt.. sie ist gesunken.
   lass uns ein ganz kleines bisschen überlegen: falls es wirklich dein Bruder Paul ist, warum steht er in einer dunklen Ecke und rüht sich nicht vom Fleck?
   die Gestalt ist schon weg.. aber du hörst irgendwelche Schritte. ganz nah.

[NIC]eliza[/NIC][STA]nebel[/STA][AVA]http://savepic.su/6371909m.gif[/AVA]

+1


Вы здесь » (my) blueberry nights » мамины сказки » nebel


Рейтинг форумов | Создать форум бесплатно